Endlich konnte es weiter gehen: Ende Juni waren die Kinder des Ev. Kinder -und Familienhaus St. Katharinen in Kesselsdorf wieder unterwegs und machten „Matsch mit Medien“. Dabei haben die kleinen Kinderhände natürlich keinen Matsch aus den Regenwürmern gemacht, sondern sie liebevoll in ein neu angelegtes Regenwurmhotel gesetzt. Vorher wurden die Tierchen jedoch ausgiebig untersucht, wo eigentlich hinten und vorne ist. Kleiner Tipp: Das spitze Ende des Regenwurms ist der Kopf, das eher platt gedrückte Ende ist das Hinterteil. Dienstag bis Donnerstag ging es dann gruppenweise auf Raupensuche. Da wir leider nur ganz wenige Futterpflanzen der Schmetterlinge im Umkreis des Kinderhauses gefunden haben, blieben viele Becherlupen leider leer. Trotzdem haben wir viel darüber gelernt, was Raupen fressen, wie sie sich häuten und in Schmetterlinge verwandeln. Am Freitag durfte sogar jede Gruppe ihre eigenen Distelfalterraupen samt Voliere in Empfang nehmen. Außerdem haben wir uns die vielen tollen Fotos angeschaut, die im Projekt von den Kindern selbst mit Tablets aufgenommen worden.
Mitte Juli hieß unser Thema dann „Krabbelkäfer“. In einer Käfergalerie gab es zunächst viele verschiedene Krabbler in allen Farben und Formen zu entdecken. Klar, alle haben 6 Beine. Aber wo sind die Flügel? Die verstecken sich unter den Deckflügeln, also unter den harten „Schalen“ auf dem Rücken der Käfer. Auf unserer Käferexpedition haben die Kinder viele verschiedene Arten gefunden. Sogar die großen, bunt glänzenden Moschusböcke mit ihren langen Fühlern wurden in einer Weide entdeckt. Diesmal haben wir außerdem probiert, wie man mit einem Tablet kurze Videos dreht. So sind tolle Videos von Kartoffelkäfern, die über unsere Hände krabbeln, entstanden. Auch lustige Filme, wie wir mit Facettenlinsenbrillen testen, wie Käfer unsere Welt sehen, haben wir gedreht. Und natürlich wissen wir nun alle, dass die Anzahl der Punkte auf einem Marienkäfer nichts mit seinem Alter zu tun hat, sondern von seiner Art abhängt.
Das Projekt „Matsch mit Medien“ wird von der zukunftswerkstatt dresden durchgeführt und von der Landesstiftung Natur und Umwelt (LANU) gefördert.